Andere Verkehrswege

Unabhängig von der Bedeutung der Wasserstrassen zur Beförderung von Waren, insbesondere von Rohstoffen wie Kohle, Erzen, Sand, Kalk oder Sonstigem und dem Ausbau des Strassen- und Wegenetzes zum punktgenauen Transport von Menschen und Waren an ihre Zielorte, wäre die industrielle Entwicklung in Deutschland der Montan- und Hüttenindustrie während des mittleren 19. bis frühen 20.Jahrhunderts mit all ihren Begleiterscheinungen ohne den Bau der Eisenbahnen und dem zügigen Ausbau eines weit verzweigten Schienennetzes undenkbar gewesen.
Dieser Satz gilt ganz uneingeschränkt auch für die Region unseres heutigen Saarlandes. Die Geschichte der „saarländischen“ Eisenbahn beginnt im seit 1816 ( bis Anfang 1920) zur bayrischen Pfalz gehörenden Teil unseres Landes mit der nach dem bayrischen König Ludwig I benannten „Ludwigsbahn“, die das (saarländ- isch-) bayrische Kohlerevier mit dem wichtigsten Binnenhafen der bayrischen Pfalz, nämlich Ludwigshafen am Rhein, verbinden sollte. Ausgangspunkt der Bahn war Bexbach, das auch über den ältesten Bahnhof des Saarlandes verfügt.