Auch wenn der Steinkohlebergbau über die Jahrhunderte und insbesondere seit der Mitte des 19. Jahrhunderts den bedeutendsten Teil des Bergbaus in unserer Region ausgemacht hat, war er nicht die einzige Form bergbaulicher Tätigkeit.
So war der Bergbau auf bestimmte Mineralien wie etwa dem Azurit oder dem Rötel ebenso hier beheimatet wie der Kupferbergbau oder Kalkabbau. Zunächst wohl Kupfer und später Azurit wurde bereits in römischer Zeit seit etwa 300 n.Chr. im so genannten „Emilianus”-Stollen bei St. Barbara im Raum Wallerfangen abgebaut. Namensgeber des Stollens ist der (Eigentümer-) Name „Emilianus”, der am Stollen zu lesen ist. Es ist damit auch das einzige erhaltene römische „Bergwerk” , das eine Besitzerzuschreibung aufweist.
Der oben genannte Rötel wurde seit dem Mittelalter im St.Wendeler Land abgebaut und fand seinen Weg vielleicht sogar bis zu Albrecht Dürer, der diese rote Farbe für seine Werke sehr schätzte. Kupfer wurde in der Nähe von Beckingen, in Düppenweiler, abgebaut. Einen guten Einblick in den frühen Kupferabbau des 18. Jahrhunderts kann man sich bei einem Besuch im historischen Kupferbergwerk Düppenweiler verschaffen.
Nicht zuletzt auch auf Kalk fand Bergbau statt. Das Kalkbergwerk in der Nähe von Kleinblittersdorf, an der unteren Saar gelegen, ist ein Beispiel dafür.