Hüttenwesen an der Saar

Im Bereich der Industrie ist das Wort „Hütte” ein Oberbegriff für (Groß-) Anlagen in denen Rohstoffe wie etwa Erze unter großer Hitze verflüssigt, also geschmolzen, werden, um dann einer Weiterverarbeitung zugeführt zu werden. Unterschieden wird dabei zwischen Metall- und Glaserzeugung bzw. -verarbeitung.

Im Saarland bzw. auf dem Territorium, das heute das Saarland ausmacht, fanden sich vor allem Eisenhütten und Glashütten. Kleinere Eisenhütten, die bereits vor dem Beginn des Industriezeitalters existierten, sind häufig zu finden gewesen, wobei heutzutage meist nur noch Orts-, Flur- oder Straßennamen auf die frühere Existenz solcher Hütten hinweisen, während die baulichen Anlagen selbst in der Regel verschwunden sind. Letzteres gilt gleichermaßen auch für die Glashütten.

Das älteste im Saarland existierende und einer Besichtigung zugängliche Objekt aus dem Bereich des Eisenhüttenwesens ist die alte Möllerhalle aus dem Jahre 1750, die in St. Ingbert auf dem Areal der „Alten Schmelz”  steht.